www.ratingen.de
 
Einleitung:
CO-Pipeline-Lexikon

Download (PDF)


Die Bürgerschaft Breitscheid unterstützt die Widerstands-bewegung gegen die CO-Pipeline.

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links:

  


(Folgend: Flyer der Bürgerschaft Breitscheid e.V. zum Thema CO-Pipeline, 2009, aktualisiert am 16.05.2011)

Stopp CO-Pipeline
Die Bürgerschaft Breitscheid e.V. fordert den Stopp der Leitung zum Transport des hochgiftigen Kohlenmonoxid-Gases.
Zur Durchsetzung dieses Zieles arbeitet die Bürgerschaft insbesondere mit der Initiative COntra Pipeline in Hösel, Eggerscheidt und den übrigen Ratinger Stadtteilen zusammen.
 

Karte: Verlauf Pipeline Wir bekämpfen die Risiken und Gefahren der von der Bayer AG, Leverkusen, geplanten und fast fertiggestellten Pipeline vom Werk Dormagen zum Werk Uerdingen quer durch Wohngebiete des Kreises Mettmann und von Duisburg-Süd mit zweimaliger Rheinquerung.
 
Wie kam es zur Pipeline?

Am 21.03.2006 verabschiedete der Landtag von NRW ein Gesetz über die Einrichtung und den Betrieb einer Pipeline auf Antrag der Bayer Materials Science (BMS) einstimmig und ohne Aussprache und Abwägung der Risiken des Transports des tödlichen CO-Gases im Falle möglicher Leckagen.
 
Am 14.02.2007 erließ die Bezirksregierung in Düsseldorf den Planfeststellungsbeschluss zum Bau der von Bayer gewünschten Trasse auf rechtsrheinischem Gebiet. Gleichzeitig wurden Auflagen technischer Art, Sicherheitsbestimmungen und die Prüfung der Trasse auf Kampfmittelfreiheit erteilt. Bayer und Wingas, Kassel, (Betreiber eigener Erdgas-Leitungen) begannen umgehend im März 2007 mit den Bauarbeiten.
 
Am 26. März 2007 veranstaltete die Bürgerschaft Breitscheid im Gemeindesaal am Roten Turm eine Informationsveranstaltung unter Beteiligung von Vertretern von Bayer und Wingas sowie der Stadt Ratingen. Die inzwischen aufgetretenen zahlreichen Probleme technischer Art sowie die Risiken und Sicherheitsmängel waren damals noch nicht erkennbar.


Die Entwicklung von 2007 bis heute

Trasse Aufgrund besserer Informationen und der immer deutlicher gewordenen Mängel bei der Bauausführung der Pipeline artikulierten sich Proteste der Bürger entlang der Trasse. Sicherheitsstandards wurden sträflich missachtet, die Rohrwandstärke verringert, die Schutz-Geo-Grid-Matten wurden verkleinert, das Trassen-Warnband darüber weggelassen, die geforderte Bestätigung der Kampfmittelfreiheit im Bereich der Trasse wurde nicht beigebracht.
 
Bürger-Initiativen entlang der Trasse forderten den umgehenden Stopp des Bauvorhabens und die Verweigerung der Inbetriebnahme.
 
Gleichzeitig erhoben betroffene Kommunen u.a. die Stadt Ratingen und auch der Kreis Mettmann sowie zahlreiche private Anlieger Klagen vor den zuständigen Gerichten. Bislang ist keine Klage entschieden, jedoch hat das OVG die Inbetriebnahme vorläufig untersagt.


Was hat die Bürgerschaft Breitscheid bisher unternommen?

Trasse In der Versammlung der Bürgerschaft Breitscheid e.V. am 07.08.2009 wurde zur Gefahrenabwehr eine enge Zusammenarbeit mit der Initiative COntra Pipeline in Duisburg-Süd beschlossen und eine offensive Unterstützung der Protestbewegung auch in Ratingen vereinbart. Hierdurch wurde die Kette der Pipelinegegner von Monheim über Langenfeld, Hilden und Erkrath bis nach Duisburg geschlossen.

Während der Versammlung ermunterte der Bürgermeister der Stadt Ratingen private Anlieger zu Klagen gegen die Gasleitung.
 
Zusätzlich verlangte der Leiter des DRK-Blutspendedienstes in Breitscheid von den zuständigen Behörden Auskunft über Schutzmaßnahmen und Vorgehensweisen im Katastrophenfall.
 
Am 15.09.2009 versicherte der Düsseldorfer Regierungspräsident Neutralität im Genehmigungsverfahren und bestätigte, dass es vor Erfüllung aller Sicherheitsvorgaben inklusive der Bestätigung der Kampfmittelfreiheit keine Fortsetzung der Bauarbeiten geben wird. Über die Inbetriebnahme werden am Ende unsere höchsten Gerichte entscheiden.


Kohlenmonoxid (CO-Gas) ist tödlich!

danger CO ist farb- und geruchlos, giftig, feuergefährlich und erbgutschädigend.
 
CO verdrängt den Sauerstoff im Blut.
Rettung ist nur in Druckkammern möglich. Von diesen Druckkammern gibt es viel zu wenige in den umliegenden Krankenhäsern.
 
Im Havariefall ist eine Rettung von Menschen aus dem Havariegebiet nicht möglich. Für Rettungskräfte gilt der Grundsatz "Eigensicherung geht vor - Tote Rettungskräfte nutzen keinem."

Aufruf der Bürgerschaft Breitscheid e.V.
 
 
Liebe Anwohner entlang der Trasse sowie alle anderen Bürger unserer Stadt:
Schließen Sie sich der Protestbewegung an.
 
Sagen Sie NEIN zur Inbetriebnahme der CO-Pipeline, die unkalkulierbare Risiken birgt und die im Katastrophenfall zahlreiche Opfer fordern würde. Jeder weitere Widerstand stärkt unsere Position.
 
Ihre Stimme zählt!


Kontaktadresse:

 
Bürgerschaft Breitscheid e.V.
Alte Kölner Straße 55
40885 Ratingen
www.buergerschaft-breitscheid.de
E-Mail: info@buergerschaft-breitscheid.de
 
Ansprechpartner der Initiative:
 
Reinhard Krekler
Vorsitzender Bürgerschaft Breitscheid e.V.
Ratingen-Breitscheid
Tel.: 02054/6323
 
Manfred Dornseifer
Koordinator der Anti-CO-Pipeline-Aktivitäten
Ratingen-Breitscheid
Tel.: 02102/17304
 
Hans Petry
Professor, Sachverständiger
Ratingen-Hösel
Tel.: 02102/68656
 
Heinz Brazda
Mitglied im Rat der Stadt Ratingen, Röhrenfachmann
Ratingen-West
Tel.: 02102/470333
 
Erich Hennen
Vorsitzender der Initiative COntra-Pipeline
Duisburg-Süd
Tel.: 0203/781003
 
Dieter Donner
Presse-Koordinator der Bürgerinitiativen, Hilden
Tel.: 02103/65030
 

zurück zum Seitenanfang